Nachrichten | 1. September 2025
#Erdgas#Erdgasförderung#Versorgungssicherheit
Gasförderung vor Borkum schützt Klima und stärkt Versorgungssicherheit
Mit der heutigen Entscheidung des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie wurde die sofortige Vollziehung des Planfeststellungsbeschlusses genehmigt. Damit erhält ONE Dyas die Erlaubnis, Erdgas aus dem niederländisch-deutschen Gasfeld vor Borkum zu fördern.
Die Kritik aus dem Niedersächsischen Umweltministerium, wonach neue Gasförderungen „unnötig“ seien und den Klimazielen widersprächen, greift zu kurz. Diese Argumentation blendet zentrale Fakten aus: Wer heimische Gasförderung verhindert, verringert den Bedarf nicht, sondern ersetzt ihn durch zusätzliche Importe – häufig in Form von LNG, das durch lange Transportwege und energieintensive Verflüssigung und Regasifizierung eine bis zu 30 Prozent schlechteren CO₂-Bilanz aufweist. Dass diese Gefahr für das Klima real ist, zeigt der im Mai 2025 veröffentlichte „Prüfbericht zur Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen“ des Expertenrats für Klimafragen: Die durchschnittliche Emissionsintensität der deutschen Gasimporte ist zwischen 2021 und 2024 um rund 27 Prozent gestiegen – ein direkter Effekt des steigenden LNG-Anteils (S. 54).
Wer im Namen des Klimaschutzes heimische Gasproduktion ablehnt, nimmt in Wahrheit höhere CO₂-Emissionen in Kauf. Die gegenteiligen Aussagen des Niedersächsischen Umweltministeriums werden durch Wiederholung nicht richtiger. Und zur Behauptung, die Versorgungssicherheit sei allein durch Importe gewährleistet: Eine resiliente und bezahlbare Energieversorgung erfordert die Nutzung heimischer Ressourcen – solange Erdgas in Deutschland noch gebraucht wird.
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Miriam Ahrens
30175 Hannover